Guten Morgen Naan – Vollkornfladen
Ich könnte den heutigen Blogpost wie vor ein paar Wochen schon einmal mit den Worten “Eigentlich wollte ich euch eine neue Idee für ein herzhaftes Mittags- oder Abendbrotgericht liefern” beginnen. Denn auch am vergangenen Wochenende ist mir indirekt der Wunsch für ein deftiges Rezept zugetragen worden. Nun, wie ich ja öfter schreibe, es kommt eben anders als man denkt, ist mir also in dieser Urlaubswoche spontan eine andere Idee gekommen. Naan… kennt ihr Naan?
Eigentlich ein indischer Brotfladen, den man in der Pfanne backt. Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich morgens in meinem Urlaub gern lange und entspannt frühstücke, aber nun zuhause nicht jeden Tag auf mein Granola mit Skyr und Obstsalat zurückgreifen will. So war mir nach etwas Abwechslung. Spontan Brötchen zu backen hat mir zu lange gedauert, daher brauchte ich einen Teig, der schnell angerührt ist und sich schnell weiter verarbeiten lässt. Na klar habe ich auch Rezepte für Ruck Zuck Brötchen im Repertoire, aber ich hatte keine Lust den Ofen anzuschalten.
Also Zutaten her, Teig zusammen rühren, Pfanne auf den Herd, FERTIG! Als ich 2014 meinen Thermomix gekauft habe, gab es schon mal Naan bei uns. Damals noch mit Weißmehl und ein wenig Haushaltszucker im Rezept. Heute serviere ich euch Naan aus Dinkelvollkorn und einem Klecks Honig. So einfach ist es, Rezepte in gesunde Alternativen umzuwandeln. Und was soll ich sagen? Es war mega lecker… hat sogar mein Mann gegessen… WHAT???
Frischkäse und Kresse oben drauf oder einfach nur ein paar dünne Honigfäden oder ein Kräuterquark. Passt sicher auch hervorragend zum Grillen und nicht nur auf den Frühstückstisch. Der Teig kann übrigens ganz einfach ohne Fett in der Pfanne gebraten werden. Prima oder? Trotz der Hefe im Teig, braucht ihr die Masse nicht unbedingt gehen lassen. Wenn ihr die Zeit habt, kein Problem, dann gebt sie dem Teig, aber das ist nicht unbedingt nötig.
Zum Backen benutze ich nur noch Vollkornmehl. Vollkornmehl hat im Vergleich zu anderen Mehlsorten, keine Typenbezeichnung, da entgegen den sogenannten Auszugsmehlen grundsätzlich alle Bestandteile des Korns gemahlen werden, wodurch alle Nährstoffe des Getreides behalten bleiben. Während eben bei Auszugsmehlen, je kleiner die Typenbezeichnung, desto weniger Nährstoffe vorhanden sind. Beim Vollkorn profitiert ihr also von viel gutem Inhalt, wie Ballaststoffen, Mineralien und Vitamine.
Außerdem macht es im Vergleich zu einem hellen Mehl länger satt und wirkt sich u.a. auch besser auf den Blutzuckerspiegel aus. Wer einen leistungsstarken Food Prozessor oder eine Mühle zu Hause hat, sollte sein Mehl portionsweise auf Bedarf mahlen um eine noch bessere Nähstoffdichte im frischen Mehl zu erlangen. Frischer und gesünder könnte das folgende Rezept gar nicht sein. Ihr werdet es lieben:
Werbung
- 250g Dinkel/Dinkelvollkornmehl
- • 100ml lauwarme Milch, z.B. Hafermilch
- • 1 TL Trockenhefe
- • 1 TL Honig
- • ½ TL Salz
- • 100g Naturjoghurt
- Dinkel 1 Min. / Stufe 10 mahlen und umfüllen.
- Milch 2 Min. / Stufe 1 / 37°C erwärmen.
- Hefe hinzufügen und nochmals 1 Min. / Stufe 1 / 37°C rühren.
- Alle Zutaten hinzufügen und 2½ Min. / Knetstufe kneten.
- Teig in sechs Teile teilen und vorsichtig mit bemehlten Händen flach drücken/ziehen, Ränder dabei stehen lassen. (Der Teig erinnert ewas an Pizzateig, so auch dessen Verarbeitung).
- Pfanne auf dem Herd erhitzen, Teigflagen von beiden Seiten goldbraun backen (ca. 3 - 4 Min. je Seite).
- Warm oder kalt genießen!
- zu Nr. 1) Im Vorfeld Dinkelvollkornmehl kaufen.
- zu Nr. 2) Milch im Topf leicht erwärmen. Achtung: bei Hefe darf die jeweilige Flüssigkeit nicht zu heiß sondern lediglich lauwarm sein.
- zu Nr. 3) Hefe in die lauwarme Milch einrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- zu Nr. 4) Nun alle Zutaten zur angerührten Hefe hinzugeben und in einer Rührschüssel mit einem Handmixer samt Knethaken zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.
Beim Einsatz anderer Foodprozessoren, kennt sicher jeder sein Gerät am Besten und muss ggf. die entsprechenden Vorgaben individuell anpassen.
Alle Informationen rund um meinen Newsletter erhält du hier.
Hi Jasmin,
ich verwende immer mehr deiner Rezepte – vielen Dank das du dir immer wieder was Neues einfallen lässt. Könntest du mir bei einer Frage zum Naan Rezept vielleicht weiterhelfen? Gibt es zum Dinkelmehl eine glutenfreie Alternative, die du empfehlen kannst? Ich kann leider keine glutenhaltigen Mehle verwenden, weil ich sie nicht vertrage.
Ich bin dir für jeden Hinweis dankbar,
Simon
Hallo Simon,
erst einmal fröhliche Weihnachten und schöne Feiertage!
Das Naan Rezept habe ich bisher immer nur mit Dinkel gebacken, aber schon ganz oft von glutunfreien Mehlmischungen gelesen und ganz oft kommt dabei die Firma Schär vor. Ich selber habe deren Mehlmischung aber noch nicht ausprobiert. Wie wäre es denn sonst mit Buchweizen, vielleicht mit Leinsamenmehl gemischt und etwas Flohsamenschalen? Dabei muss man aber den Buchweizen mögen. Das fällt mir spontan so ein. Das Leinsamenmehl und die Flohsamenschalen sollen dabei den Buchweizen binden, daher diese Idee.
Alles Liebe Jasmin
Ich habe diese Fladen heute durch Zufall bei dir gefunden und auch gleich nachgebacken. Ich habe frisch gemahlenen Dinkel verwendet und die Brötchen nach noch warm mit Olivenöl und geriebenem Knoblauch bestrichen. Mega lecker meine kleine Tochter hat mir die Hälfte weggegessen 😀 Diese tollen Teilchen wird’s bei uns ab sofort öfter geben. Vielen Dank für das Rezept . Tolle Seite, klasse Rezepte! Großes Lob!
Liebe Geli, vielen Dank für dein Feedback! Viele Grüße Jasmin