Süßkartoffel Burger – Clean Eating
Vom letzten Wochenende inspiriert, stelle ich mich der Herausforderung das inzwischen verpönte Fastfood in besserem Licht da stehen zu lassen und zwar mit Süßkartoffel. In netter Runde mit guten Freunden, habe ich vergangenen Samstag ein neues Restaurant bzw. eine Burgerbar in der Nähe ausprobiert. Nicht wirklich im Sinne des Clean Eating, aber zumindestens mit Zulieferung regionaler Lieferanten.
Sprich die Burgerbuns kamen vom örtlichen Bäcker und das Fleisch aus der ortsansässigen Schlachterei. Ausnahmen gehören nun mal genauso wie Regeln zum Leben dazu und sind selbst nach dem amerikanischen Original des Clean Eating Prinzips durchaus in Ordnung. Gemeinsames Essen und Geselligkeit sind genauso Energiespender wie eine gute und gesunde Ernährung. Während dieses schönen Abends kam mir dennoch folgender Gedanke: Burger, Pommes und eine passende Soße muss es ja wohl auch als gesunde Variante geben! Gibt es auch… Es ist wie mit vielen Dingen im Leben, wir vergessen sie manchmal einfach nur. Vielleicht aus dem Grund, weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist und man manchmal lieber den bequemeren Weg geht. So auch leider oftmals beim Essen.
Nach fertigen Lebensmitteln zu greifen ist einfach, jedoch nicht unbedingt schneller, als sich im Vorfeld selbst mit den Produkten auseinander zu setzen. Mit ein bisschen Selbstorganisation lässt sich auch in kürzester Zeit etwas leckeres Zaubern. Die Ausrede „zum Kochen hab ich keine Zeit“, ist für mich kein Argument, wenn man überlegt, mit was man seine Zeit am Tag teilweise verbringt.
Zugegeben, ein wenig mehr Zeit verbringe ich selbst nun schon in der Küche, weil sie in meinem Zuhause aber auch einer meiner Lieblingsorte ist und mir kochen und backen schon immer Spaß gemacht hat. Jedem, der nur einen Hauch meiner persönlichen Begeisterung über gesunde Ernährung teilt, kann ich versichern, sich selbst in die Küche zu stellen und weniger auf industriell gefertigte Produkte zurückzugreifen lohnt sich. Als ich vor über einem Jahr mit dem Clean Eating angefangen habe, war mir nicht bewusst, wie viel Energie in einem steckt, wenn man auf Zucker und nährstoffarme Kohlenhydrate wie Weißmehl verzichtet.
Unter den Basics findet ihr einen umfassenden Einblick über das Clean Eating Prinzip. Um euch einen schnelleren Blick über cleane Lebensmittel zu geben, stelle ich euch nächste Woche eine einfache Übersicht zur Verfügung, sie soll euch helfen, schnell die richtigen Alternativen zu finden.Warum habe ich für die Burger Süßkartoffeln genommen? Obwohl, es Süßkartoffeln schon immer gab und man sie hierzulande schon immer kaufen konnte, hab ich das Gefühl, dass erst vor noch gar nicht so langer Zeit ein regelrechter Hype um sie ausgebrochen ist. Zig Rezepte schwirren im Netz mit Süßkartoffeln herum.
Vielleicht liegt es daran, dass Süßkartoffeln im Vergleich zu normalen Kartoffeln weniger Kohlenhydrate und damit einen niedrigeren glykämischen Wert haben. Zum Thema glykämische Werte könnt ihr in meinem letzten Blogbeitrag über die gesunden Amerikaner lesen.
Dafür enthalten Süßkartoffeln aber mehr Fruchtzucker, daher auch der süßere Geschmack. Aus diesem Grund findet man auch immer mehr Rezepte für Brownies, die mit Süßkartoffeln gebacken werden. Durch die vielen Ballaststoffe machen sie lange satt. Beim Kauf solltet ihr drauf achten, dass ihr möglichst welche auswählt, die eine intensive Farbe haben, denn in diesen stecken mehr Carotinoide und Anthocyane drin, welche die Haut vor freien Radikalen schützt und sich positiv auf den Cholesterinwert auswirken.
Wer nicht nur im Sommer Lust auf Grillen hat, sondern auch das ganze Jahr über Burger liebt, für den ist das folgende Rezept genau das richtige. Übrigens machen sich diese Bürger auch auf jedem Party Buffet gut, egal ob zur Gartenparty oder zum Silvesterbuffet, denn auch kalt schmecken sie gut.
- 500g Tatar
- 1 - 2 große Süßkartoffeln
- 1 Ei
- 1 große rote Zwiebel
- 2 große Tomaten
- 1 Hand voll Blattspinat
- 2 EL Sesam
- 4 Möhren
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Süßlupinenmehl*
- Salz
- Pfeffer
- 1 Avocado
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Tomate
- Salz
- Pfeffer
- 1 Spritzer Zitrone
- Backofen auf 200°C vorheizen.
- Süßkartoffeln schälen und in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden und auf ein Blech mit Backpapier legen.
- Ei quirlen und mit einem Pinsel über die Süßkartoffelscheiben streichen, mit Sesam bestreuen.
- Möhren in Stifte schneiden, mit Olivenöl mischen und mit Süßlupinenmehl* bestreuen.
- Möhren ebenfalls auf dem Backblech verteilen.
- Nun ca. 35 Min. bei 200°C garen. (Ggf. Süßkartoffeln während des Backens ebenfalls mit etwas Öl einsprühen, hierzu eignet sich Öl aus einer Pumpflasche.)
- Währenddessen Blattspinat waschen.
- Zwiebel in Ringe und Tomaten in Scheiben schneiden.
- Tatar auf 5 Portionen aufteilen und mit einer Burgerpresse oder einer anderen Schale zu Burgerpatties formen.
- Burgerpatties in einer Pfanne anbraten.
- Für die Soße bzw. den Dip eine Avocado mit einer Gabel gleichmäßig zerdrücken, Knoblauch pressen, Tomate in ganz kleine Stücke schneiden und beides hinzufügen. Einen Spritzer Zitronensaft untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Burgerpatties auf dem "Süßkartoffelbrötchen" mit Zwiebeln, Tomaten und Blattspinat servieren, die Gemüsepommes sowie den Dip ebenfalls mit anrichten. Mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen.
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